Eine Reise durch die Körperschichten mit Céline Ryf

Die Yogis gehen davon aus, dass unser Körper fünf verschiedene Schichten oder Hüllen (Koshas) hat. Neben dem grobstofflichen physischen Körper, besitzen wir auch einen Energie- und Gedanken- oder Emotionalkörper sowie einen Körper des Wissens oder Intellekts. Diese Schichten werden als subtile Körper bezeichnet. Darüber hinaus gibt es noch den spirituellen oder ätherischen Körper – unsere Essenz oder wahre Natur, die von den anderen Schichten umhüllt wird.

In der Yogapraxis arbeiten wir mit allen Körpern, um eben genau zu dieser Essenz durchdringen zu können. Die Asana-Praxis reinigt in erster Linie den physischen Körper, Atemübungen beeinflussen den Energiekörper, Meditation wirkt auf unseren Geist und durch das Studium der Schriften lernen wir das ursprüngliche Wissen der Veden und entwickeln Unterscheidungskraft. Natürlich beeinflussen sich diese Körper alle gegenseitig.

Eine Praxis, die durch alle Schichten inklusive spiritueller Körper hindurch wirkt, ist das Singen von Mantras oder Erzeugen transzendentaler Klänge. Klang wird auch mit dem Element Äther in Verbindung gebracht und berührt uns oft ganz tief, er kann augenblicklich eine Erinnerung und auch eine damit einhergehende Emotion hervorrufen. In den Schriften wird gesagt, dass Klang nicht nur den Körper und Geist reinigt, sondern auch den Staub vom Herzen wischt.